4:4-Remis gegen den SC Unterhaching/Zweite Mannschaft verliert in der Niederbayernliga 3,5:4,5 gegen Schaibing
Die Denksportler des Schachclub Rottal haben sich in der dritten Runde der Landesliga Süd 4:4-Unentschieden vom SC Unterhaching getrennt. Trotz des erfreulichen Punktgewinns bleibt nur der letzte Platz. Die zweite Mannschaft hat in der Niederbayernliga mit 3,5:4,5 an eigenen Brettern gegen den DJK Schaibing verloren.
Zum Spielverlauf: Josef Ager (Brett 2) konnte nach der Eröffnung im gegnerischen Lager einen Springer postieren. Der Springer hatte kaum Angriffspunkte und erwies sich nach ungenauem Spiel Agers als Hypothek Partie verloren -(0,0:1,0). Karl-Heinz Jergler (Brett 6) erlangte leichte Positionsvorteile aus seiner „Schottischen Partie“, aber man einigte sich auf Remis (0,5:1,5). Auch an Brett 5 von Hans Wagner waren die Parteien friedlich gestimmt (1,0:2,0).
Ingo Walchs (Brett 4) Damengambit fehlte diesmal der Biss, und sein Gegner glich die Chancen mühelos aus. Den einzigen Zug mit dem Walch die Initiative im Zentrum ergreifen hätte können, konnte Schwarz bequem zum Remis unterbinden (1,5:2,5).
Gerhard Spiesberger (Brett 7) baute starken Druck im Mittelspiel der Holländisch-Stonewall-Variante auf, was seinen Gegner zwang die Qualität zu opfern. Die Schlussstellung, in der sich die Spieler auf ein Unentschieden einigten, beurteilt die Schach-Engine als gewonnen für Spiesberger. Für das menschliche Auge sah die Stellung allerdings sehr unklar aus, deshalb Remis. (2,0:3,0).
Norbert Frühauf baute systematisch einen starken Angriff auf, indem er seine Dame und Türme gegen die schwarze Königsstellung richten konnte. In der Zeitnotphase entglitt ihm die Partie und er musste sich geschlagen geben (2,0:4,0).
Nun stachen die Rottaler Fidemeister: Patrick Bensch (Brett 3) legte die Partie mit den schwarzen Steinen aggressiv an und opferte einen Bauern für die Initiative. In der komplizierten Partie konfrontierte er seinen Gegner mit vielen taktischen Motiven. Dieser verlor die Übersicht, Bensch setzte matt (3,0:4,0).
Martin Riediger (Brett 1) und Fidemeister Georg Schmidt lieferten sich bereits viele Gefechte in der Landesliga Süd. Diesmal gelang es Riediger mit der Französischen Verteidigung von Beginn an die Initiative an sich zu reißen. In der Zeitnotphase eroberte Riediger schließlich die Qualität, so dass das Endspiel gewonnen war (4,0:4,0).
Der SC Rottal-Inn bleibt in der Landesliga Süd vorerst auf dem zehnten und letzten Platz, aber schließt mit dem Punktgewinn zum Neuntplatzierten auf. Am 11. Dezember misst sich die Mannschaft in Augsburg mit dem TSV Haunstetten. Bei Bestaufstellung seitens der Rottaler ist vielleicht ein Punkt zu drin.
Das zweite Team des Schachclub Rottal verlor an heimischen Brettern mit 3,5:4,5 gegen den DJK_SV Schaibing 3,5: 4,5. Einen ganzen Punkt holte Harald Seelentag gegen Erwin Küspert an Brett 4. Andreas Nöhbauer, Klaus Wiedmann und Andreas Klinge (Brett 1-3) trennten sich jeweils Remis, ebenfalls einen halben Punkt gewannen Gerhard Angermeier (5) und Giovanni Migliore.
Die dritte Mannschaft trennte sich in der Kreisklasse West (Vierer-Teams) in der Partie gegen den TSV Ergoldsbach 2:2. Andreas Putz holte an Brett drei einen ganzen Punkt. Ernst Putz (Brett 1) und Christian Putz (Brett 4) remisierten.