Erste Mannschaft des Schachclub Rottal-Inn geht in der Landesliga Süd auf Punktejagd/Ziel bleibt Klassenerhalt / Großkampftag am Sonntag im Eggenfeldener Stadtsaal
PFARRKIRCHEN/EGGENFELDEN (jk) – Der Schachclub Rottal-Inn geht mit drei Mannschaften in der Saison 2023/2024 im Over-the-board (über-das-Brett)-Schach an den Start. Das erste Team trifft in der Landesliga Süd an heimischen Brettern auf den SC Unterhaching. Die Uhren werden am kommenden Sonntag (22.10.23) um 10 Uhr im Stadtsaal Eggenfelden in der Birkenallee 2 freigegeben. Die zweite Mannschaft spielt in der Niederbayernliga gegen den SK Passau II, das dritte Team tritt gegen den SV Aham an.
Klares Ziel ist laut Mannschaftsführer Hans Wagner der Klassenerhalt. Das Team habe in der letzten Saison knapp auf dem siebten Platz die Landesliga Süd geschafft. Mit den Schachfreunden Augsburg und dem SK Kriegshaber seien zwei Mannschaften in die Oberliga aufgestiegen. Dafür kommen mit dem SK Passau aus der zweiten Bundesliga und dem Münchner Schachclub 1836 aus der Oberliga. Größte Herausforderung für die Rottaler Denksportler wird laut Wagner die Personaldecke. „Seit Corona hat sich die Situation verschlechtert, genügend einsatzwillige Spieler zu finden.“
Das Rottaler Oktett wird an Brett eins angeführt vom 52-jährigen Fidemeister Martin Riediger aus Pfarrkirchen, der über eine internationale Wertungszahl ELO von 2187 verfügt. In das lange zusammengewachsene Team kommt als Verstärkung Alejandro Fernandez Rangel (Jahrgang 1980) mit einer ELO von 2128. Der Master of Business Administration bei einem Truck-Hersteller spielte bisher in Oberösterreich. Der Mexikaner gewann drei nationale Meisterschaften in drei Jugendkategorien.
Die Rottaler treten am kommenden Sonntag an mit FM Martin Riediger 2187, Klaus Schwarzmeier 2167, Josef Ager 1974, FM Patrick Bensch 2115, Alejandro Fernandez Rangel 2128, Hans Wagner 2183, Karl-Heinz Jergler 2102 und Johann Maierhofer 2049.
In der Niederbayernliga kämpft Klaus Wiedmann, Vereinsvorsitzender und Mannschaftsführer der zweiten Mannschaft, mit einer ähnlichen Herausforderung wie der Kollege des ersten Teams. Es werde entscheidend, wie sich die Aufstellung personell fühlen lässt. „Es kommt auch darauf an, wie viele Spieler nach oben abgegeben werden müssen“, sagt Klaus Wiedmann. In der ersten Runde trifft die Rottaler Reserve am Sonntag auf das Zweite Team des SK Passau. Gespielt wird ebenfalls im Stadtsaal Eggenfelden.
In der Kreisklasse West trifft die dritte Mannschaft an vier Brettern auf den SV Aham. Spielbeginn ebenfalls Sonntag, 10 Uhr.
68 Denksportlerinnen und Denksportler aus dem Landkreis Rottal-Inn sind im Schachclub Rottal organisiert. Für viele Schach-Puristen gelte das Königliche Spiel über das Brett von Angesicht zu Angesicht als die wahre Art zu spielen, so der Vereinsvorsitzende Klaus Wiedmann. Um das Schachspiel wirklich zu erleben und einen multidimensionalen Nutzen daraus zu ziehen, sei nichts mit dem „guten alten OTB-Schach“ vergleichbar. Der Kampf am Brett mit allen visuellen, taktischen, intellektuellen und psychologischen Ebenen sei die Belohnung mit der Auseinandersetzung auf den 64 schwarz-weißen Feldern.