Aufstieg in letzter Sekunde: Zunächst war die Denksport-Kooperation zwischen Schachclub Rottal-Inn und den Schachfreunden Neckartenzlingen am Donnerstagabend in der Lichess Quarantäne Liga 4c auf Kurs der drei Aufstiegsplätze. Das russische Team aus Tscheboksary (Hauptstadt der Föderationsrepublik Tschuwaschien) holte sich mit 229 Punkte den Turniersieg, die Schachfreunde Schwerin kam auf 222. In den letzten zwanzig Minuten des 100 Minuten dauernden Turniers fiel das Oktett der Rottal-Neckis allerdings aus den wichtigen Plätzen. Erst wenige Sekunden vor dem Ende sprang das Punktekonto von 213 auf 215 und damit Platz 3. Somit hatte das Team des SK Sontheim an der Brenz mit 213 Punkte das Nachsehen.
Bester Mann des Abends war Josef König mit 41 Punkten, obwohl er mit einer Elo-Zahl von 1946 die schlechteste Wertung innerhalb des Oktetts hatte. Eine Serie von sechs Siegen war ausschlaggebend für den Erfolg, der König auf den sechsten Platz im Einzelturnier brachte. Es folgten Alexander Tscharotschkin (30), Klaus Schwarzmeier (30), Michael Tscharotschkin (29, mit 2339 höchste Turnierleistung, VampirAbby (26), Heinz Hamlack (20), Andreas Klinge (20) und Mr_Tompkins (19). 19 Rottaler Brettstrategen beteiligten sich am Turnier, an dem gesamt 123 Spieler teilgenommen haben. Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von drei Minuten pro Partie.
Der Aufstieg bringt wieder verschärfte Regeln: Für die Wertung zählen die besten zehn Spieler, ab Liga 4 werden die besten Acht gezählt. Erst im Dezember waren die Rottal-Neckis vier Mal in Liga 3 angetreten. Damit zählen die Rottal-Neckis wieder zu den weltweit besten 50 Teams, die am Lichess-Ligabetrieb teilnehmen. Inzwischen zählen die Rottal-Neckis online 160 Mitglieder.