Erfolgreich zum Bauern-Diplom

EGGENFELDEN (jk) – Bauer, Turm und König: Sechs Schülerinnen und Schüler der Eggenfeldener Montessori-Schule haben mit dem Bauern-Diplom die erste Ausbildungsstufe des Deutschen Schachbundes (DSB) geschafft. In Zusammenarbeit mit dem Schachclub Rottal-Inn hat Übungsleiterin Eva-Maria Kainz die jungen Denksportler Sophie-Rose Allen, Emma Bothe, Emil Kolev, Paulina König, Maurice Oberbauer und Ephy Siegl trainiert.

 

„Figuren aufstellen!“, schallt es durch es durch das Klassenzimmer. Jeden Donnerstagnachmittag zwischen 14.30 und 16.00 Uhr steht Schach auf dem Stundenplan. Die 16 weißen und 16 schwarzen Schachfiguren kommen in die Grundstellung. Übungsleiterin Eva-Maria Kainz orientiert sich am dreistufigen Ausbildungssystem des Deutschen Schachbundes. Das Schachwissen wird in drei aufsteigenden Schwierigkeitsgraden abgelegt. Das Bauern-Diplom ist laut Eva-Maria Kainz die erste Stufe:

„Die Gangart der Figuren ist der erste Schritt, um überhaupt spielen zu können“, beschreibt sie die Anfänge. Die Schach-Schüler lernen weitere Sonderregeln wie die Rochade, die Bauernumwandlung oder das Schlagen im Vorübergehen. Nicht zuletzt müssen die Züge mitgeschrieben werden, um Partien nachzuverfolgen. „Die Schüler müssen Aufgaben beantworten, die vom Schachverband ausgewertet werden.“ Für die erfolgreichen Denksportler gibt es das Bauern-Diplom – alle sechs Starter haben es geschafft.

 

Im nächsten Schuljahr wartet auf die erfolgreichen Absolventen mit dem Kurs zum Turm-Diplom der zweite Schritt. Dann werden Stärken und Schwächen der Figuren behandelt, taktische Wendungen wie Fesselung, Gabel oder Opfer vorgestellt. Grundkenntnisse in Eröffnung, Mittel- und Endspiel kommen auf die jungen Denksportler zu.

 

„Wir begrüßen die Zusammenarbeit mit dem Schachclub Rottal-Inn“, sagt Traudl Schuster, Leiterin der Offenen Ganztagsschule (OGS). Beim Denksport erlernten die Schüler eine gegebene Situation zu analysieren, zwischen mehreren Entscheidungsalternativen abzuwägen und schließlich die Verantwortung für eine Entscheidung und deren Folgen auf sich zu nehmen. „All dies entspricht unseren Zielen im Unterricht und dadurch wird unser Schulprogramm durch Schach unterstützt“, so Traudl Schuster.