Denksportler steigen zwei Klassen ab

Denksportler steigen in Liga 6 ab

(jk) Innerhalb einer Woche sind die Rottaler Denksportler (in Kooperation mit den Schachfreunden Neckartenzlingen) um zwei Klassen der Lichess-Qurantäne-Liga abgestürzt. In Liga 5B reichte es am Sonntagabend mit 158 Punkten nur zu Platz 8, vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Als bestes Oktett trugen Josef König 24, Michael Tscharotschkin 23, Soroush Wadiei 20, Klaus Schwarzmeier 19, Heinz Hamlack 18, Norbert Hallmann 18, Andreas Kaiser 17 und Stefan Stumpf 15 Punkte für Mannschaftsergebnis bei. Insgesamt hatten sich 20 Rottal-Neckis am 140-minüten Turnier mit einer Bedenkzeit von drei Minuten und zwei Sekunden zuzüglich pro Zug.

Vom Start an lief es gut: Nach den ersten Runden tummelten sich heimischen Brettstrategen noch unter den Aufstiegsplätzen. Nach 50 Minuten Spielzeit fehlten auf Platz fünf 6 Punkte zum Aufstiegsplatz. Dann wendete sich das Blatt. 35 Minuten vor Turnierende wuchs der Rückstand auf Platz acht auf 19 Punkte. Noch einmal gelang kurz der Sprung auf den siebten Platz, ehe wieder auf Platz zurück ging.

 

Das Team zeichnete sich durch ein solides Ergebnis aus, das gegen die starken Gegner aber nicht reichte. Die besten Cracks der Liga schafften 51, 47 und 47Punkte. Josef König als bester Rottaler kam auf 24 Punkte. Er spielte bei 93 Prozent Berserkermodus (also halber Bedenkzeit) mit einer hohen Risikobereitschaft. Er gelang ihm die ukrainische Frauen-IM Julia Efremova (2417) zu besiegen. Michael Tscharotschkin gelang mit 2353 noch die höchste Performance und schaffte eine Vierer-Sieg-Serie. Er bezwang den ukrainischen Großmeister Alexander Zubarev (2430). Etwas unter den eigenen Leistungszahlen blieben mit solidem Ergebnis Sorous Wadei und Klaus Schwarzmeier. Ein leicht höheres Turnierergebnis als die eigene Wertungszahl konnte Heimo Hamlack realisieren. Er schaffte mehrmals zwei Siege in Folge, aber eine Serie blieb ihm verwehrt. Eva-Maria Kainz schaffe es zwar nicht unter die besten Acht, aber bei einer durchschnittlichen Gegnerwertung von 2158 schaffte sie eine Turnierleistung von 2033 und steigerte ihre eigene Wertungszahl um 43 Punkte auf 1743. „Wir kommen wieder in Liga 5“, war sich das Team sicher.

Endstand (Liga 5B/30.01.22): 1. Team Zaporizhzhia (UKR) 205; 2. SV Horst Emscher (GER) 200, 3. Schachfreunde Schwerin 193, 4. SV Dinslaken 190; 5. USC Magdeburg 179; 6. SW Nürnberg 178; 7. Team Chess 158, 8. Rottaler Schachclub 154; 9. Schachclub Kreuzberg 131, 10. Großmeister Club 60.

Das Team hatte am Donnerstag gerade noch in Liga 5 C den Klassenerhalt geschafft. Mit 219 Punkte, 34 Punkte hinter Platz 3, gelang ein gesicherter sechster Platz. Es wurde im Bedenkzeitmodus von 3 Minuten pro Partie gespielt. Die Punkte holten Michael Tscharotschkin 31, Bergdoktor 30, Klaus Schwarzmeier29, Josef König 29, Norbert Hallmann 28, Alexander Tascharotschkin 26, Heino Hamlack 26 und Andreas Klinge 20.

Nur ein Spieltag blieb die Liga 4B als Bühne. Mit 164 Punkten stiegen die Rottal-Neckis auf Platz neun ab. 19 Punkte fehlten zum rettenden Ufer, das Afghanistan Chess Network auf Platz holte 264 Punkte. Das Niveau der internationalen Konkurrenzteams war enorm, zwei Titelträger der späteren Sieger verfügten über eine Wertung von über 2.700, beste Spieler holte 50 Punkte. Für das Team der Rottal-Neckis holten die Punkte: Michael Tscharotschkin 26, Alexander Tscharotschkin 23, Andreas Klinge 23, Heinz Hamlack 23, Bergdoktor 19, Klaus Schwarzmeier 16, Andreas Kaiser 16 und Wim Eveleens 16.